Affiliation:
1. Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
2. Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg
Abstract
Zusammenfassung. Inwieweit die motorische und kognitive Entwicklung von Kindern miteinander verbunden ist, wird seit langem kontrovers diskutiert. Insbesondere für die frühkindliche Förderung ist es von Bedeutung, das Zusammenspiel beider Entwicklungsbereiche genau zu analysieren, um passgenaue Fördermöglichkeiten zu entwickeln. Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang von motorischen und kognitiven Leistungen zu untersuchen. Es wurden die Testergebnisse von 87 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren im Motoriktest LoMo 3 – 6 mit denen in der WPPSI-IV korreliert. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass motorische Leistungen insbesondere mit visuellen Leistungen und der Verarbeitungsgeschwindigkeit assoziiert sind. Ein Subgruppenvergleich zwischen motorisch unterdurchschnittlich, durchschnittlich und überdurchschnittlich entwickelten Kindern zeigt, dass sich diese besonders in den Indizes Visuell-Räumliche Verarbeitung und Verarbeitungsgeschwindigkeit unterscheiden. Programme zur Bewegungsförderung sollten Aspekte der feinmotorischen Koordination, Objektkontrolle sowie der bilateralen Körperkoordination beinhalten, da diese Bereiche motorischer Kompetenz eng mit visuell-räumlichen Funktionen sowie der kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit in Verbindung gebracht werden.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health
Cited by
15 articles.
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