Affiliation:
1. Institut für Pflege, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Gesundheit
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Nach einem Hüftgelenksersatz beeinflussen Schmerzen die Rehabilitation. Fragestellung: Wie schätzen Patient(inn)en nach Hüftgelenksersatz die Qualität der erhaltenen Pflegeinterventionen bezüglich „Akuter Schmerzen“, im Vergleich zu den dokumentierten Interventionen ein? Methode: In einem Mixed Methods Design erfolgte am dritten postoperativen Tag eine Patientenbefragung (n = 37) mittels Fragebogen und Numerischer Rating Skala zum Schmerzerleben sowie eine Dokumentenanalyse mithilfe des Messinstruments Q-DIO-Pain. Dieses wurde adaptiert an das validierte Messinstrument „Quality of Diagnoses, Interventions and Outcomes“ (Q-DIO). Die Ergebnisse der Patientenbefragung wurden anschließend mit den Q-DIO-Pain Resultaten verglichen und mittels Interviews vergleichend validiert. Ergebnisse: Die häufigste genannte Schmerzstärke war null (NRS 0 – 10). Bei Bewegungen berichteten 17 – 50 % der Patient(inn)en jedoch über Schmerzstärken von drei und höher, und 11 – 22 % von fünf und höher. Zwischen den von Patient(inn)en angegebenen Interventionen und denjenigen in der Patientenakte zeigten sich, außer einer signifikanten Übereinstimmung bei „Unterstützung, die Medikamente anzupassen“ (n = 32; ICC = 0,111; p = 0,042; CI 95 % 2-seitig), keine signifikanten Übereinstimmungen. Interviews bestätigten, dass viel mehr Maßnahmen zur Pflegediagnose „Akute Schmerzen“ durchgeführt wurden als dokumentiert. Schlussfolgerung: Aufgrund der gefundenen Schmerzwerte bei Mobilisationen empfehlen wir verbesserte Schmerzassessments, Eingehen auf Schmerzen in Bewegungssituationen und die Einführung eines Pflegestandards „Schmerz“.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
2 articles.
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