Affiliation:
1. Stadtspital Waid, Zürich
2. Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien
3. Lectoraat Nursing Diagnostics, HANZE University Groningen
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Pflegefachpersonen mit guter klinischer Entscheidungsfindungskompetenz stellen genauere Pflegediagnosen, setzen wirksamere Pflegeinterventionen um und erzielen bessere pflegesensitive Patientenergebnisse. Studien haben gezeigt, dass die Inhalte der Pflegedokumentationen manchmal nicht mit den Berichten von Patientinnen und Patienten und Pflegefachpersonen übereinstimmen. Fragestellung: Inwieweit stimmen die dokumentierten Pflegediagnosen, -interventionen und ‑ergebnisse mit beobachteten Pflegesituationen und Patientenaussagen überein? Methoden: Eine „multiple case study“ wurde mittels strukturierter Beobachtungen, leitfadengestützter Patienteninterviews und Dokumentenanalysen durchgeführt. Bei 24 Patientinnen und Patienten wurde die Übereinstimmung von Pflegediagnosen, ‑interventionen und ‑ergebnissen zwischen den drei Quellen durch „within-case-“ und „cross-case-analyses“ untersucht. Ergebnisse: Von 114 identifizierten Pflegediagnosen waren 66 dokumentiert, 37 gingen aus den Beobachtungen und elf aus den Interviews hervor. Eine hohe Übereinstimmung zwischen den drei Quellen zeigte sich in 59 % der dokumentierten Pflegediagnosen, in 41 % der Pflegeinterventionen und in 33 % der Pflegeergebnisse. Fast allen dokumentierten Pflegediagnosen (89 %) waren die meisten Codes aus allen drei Quellen zugeordnet. Schlussfolgerungen: Um die Übereinstimmung der drei Perspektiven zu erhöhen, sollte die pflegerische Entscheidungsfindungskompetenz unterstützt werden, damit Pflegefachpersonen wirksamere Pflegeinterventionen wählen, die zu besseren Ergebnissen führen. Die Partizipation der Patientinnen und Patienten sollte gefördert werden.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
7 articles.
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