Affiliation:
1. Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Jena University Hospital, Jena, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Die Detektionsrate von olfaktorischen chemosensorischen ereignisbezogenen EEG-Potenzialen (oCSERP) und trigeminalen chemosensorischen ereignisbezogenen EEG-Potenzialen (tCSERP) ist auch abhängig vom Reizstoff und vom Beurteiler der gemittelten EEG-Kurven.
Methodik Es wurden bei 45 Probanden mit altersentsprechendem Riechvermögen (NP) und 20 Anosmikern (AN) oCSERP (Reizung mit Schwefelwasserstoff, H2S 6 ppm, und Phenylethylalkohol, PEA 30 % v/v) sowie tCSERP (Reizung mit CO2 20–60 % v/v, intensitätsnormiert) standardmäßig abgeleitet. Die gemittelten EEG-Kurven wurden von 2 Untersuchern kategorisiert in: CSERP erkennbar, kein CSERP erkennbar, Artefakt. Untersucher 2 war in Bezug auf die Gruppenzuordnung der Probanden verblindet, Untersucher 1 hingegen nicht.
Ergebnisse AN benötigten im Vergleich zu NP höhere trigeminale Reizkonzentrationen bei gleichem Intensitätsrating. Die Aufmerksamkeit (Trackingspiel) verschlechterte sich im Testverlauf nicht. Die Detektionsrate von H2S-CSERP war höher als die von CO2-CSERP und PEA-CSERP. Die Übereinstimmung der Detektionsraten zwischen beiden Untersuchern bei H2S-CSERP war höher als bei CO2-CSERP und bei PEA-CSERP.
Schlussfolgerung Für die standardmäßige Ableitung von oCSERP reicht gewöhnlich eine Reizung mit H2S. Auf eine Stimulation mit PEA und CO2 wie auch auf einen verblindeten zweiten Untersucher kann verzichtet werden.
Reference26 articles.
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Cited by
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