Abstract
AbstractMit Hilfe von Ruhespannungs(ϵR) Messungen, Ladekurven [ϵ(t)J‐Kurven] und Nachpolarisationskurven [ϵ(t)J=0‐Kurven] wird das elektrochemische Verhalten der Pt‐Elektrode hauptsächlich in 1n H2SO4‐Lösung in stromlosem Zustand (Ruhezustand) sowie bei anodischer bzw. kathodischer Belastung untersucht.Die genannten Meßmethoden zeigen übereinstimmend, daß keine definierten Oxyde sondern Chemisorptionsschichten von Sauerstoff das Verhalten der Elektrode bestimmen.Aus der Form der Ladekurven kann man auf den Bedeckungsgrad von chemisorbiertem Sauerstoff schließen. Die Ruhespannung ist um so positiver, je größer der Bedeckungsgrad ist. Diese Bedeckung kann entweder durch anodische Belastung oder durch chemische Oxydation (Vorbehandlung mit Chromschwefelsäure) erzeugt werden. Die Bedeckung wird kleiner durch kathodische Belastung.Bei der Aufnahme anodischer Ladekurven an einer Elektrode, die bereits im Ruhezustand eine starke Sauerstoff‐Belegung aufweist, treten charakteristische Doppelstufen auf, die wahrscheinlich zwei Teilschritten in der Chemisorption entsprechen.Die Ladekurven zeigen ferner, daß vor der H2‐Entwicklung eine Chemisorption von atomarem Wasserstoff auftritt. Insbesondere lassen die intermittierten Ladekurven darauf schließen, daß bei 1 n H2SO4 die Reaktion:
keine merkliche Überspannung besitzt. Dagegen ist die Reaktion:
sehr gehemmt.In neutralen und alkalischen Lösungen zeigt auch die erstgenannte Elektrodenreaktion eine gewisse Überspannung.Auch der Einfluß einer vorgegebenen O2‐Atmosphäre auf das Verhalten der Pt‐Elektrode im Ruhezustand und bei Belastung wird untersucht.
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