Abstract
Anliegen des Beitrags ist es, die biografieanalytischen Potenziale der Begriffe Identität und Habitus zu diskutieren und ihre Genese anhand der Biografien von ehemaligen Internatsschüler*innen nachzuvollziehen. Mit „privilege as identity formation“ liegt überdies ein an die theoretischen Überlegungen anschlussfähiges Konzept vor, das nachvollzieht, wie sich Internatsschüler*innen mit sich und der Welt in Beziehung setzen und wie sie dies in der Schule lernen. Anschließend werden die Möglichkeiten einer Kombination der sozialwissenschaftlichen, interpretativen Verfahren der sozialwissenschaftlichen Prozessanalyse und der Dokumentarischen Methode, die sich in ihren methodologischen Bezügen auf den ersten Blick jeweils stärker auf nur einen der Begriffe beziehen, in Bezug auf ihren Beitrag zur Frage nach der Identitäts- und Habitusbildung herausgearbeitet. Anhand von qualitativen Interviewdaten werden erste Fluchtpunkte in Bezug auf die Identitätsbzw. Habituskonstruktionen der Ehemaligen skizziert.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH
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