Affiliation:
1. Universität des Saarlandes
Abstract
Zusammenfassung. Die hier berichteten Experimente prüfen die Hypothese, daß die syntaktische Struktur und die Wortlänge unabhängig voneinander den seriellen Recall von Sätzen beeinflussen. Untersucht wurde diese Hypothese an Temporal- und Kausalsätzen. Die syntaktische Struktur wurde dadurch variiert, daß diese in Satzverbindungen (zwei Hauptsätze) und in Satzgefügen (Nebensatz-Hauptsatz-Struktur) dargeboten wurden. Die Wortlänge wurde variiert, indem die Substantive in diesen Sätzen einsilbig bzw. dreisilbig gewählt wurden. Wie erwartet, beeinflussen beide Faktoren den Satzrecall unabhängig voneinander. Entsprechend der weiterführenden Hypothese, daß die bessere Behaltensleistung für subordinierende Satzgefüge aus der unterschiedlichen prosodischen Struktur folgt, wurden die Sätze wortweise visuell dargeboten. In Übereinstimmung mit der Prosodiehypothese ist der Syntaxeffekt unter dieser Bedingung nicht mehr nachweisbar, wohl aber der Wortlängeneffekt.
Subject
General Psychology,Arts and Humanities (miscellaneous),Experimental and Cognitive Psychology,General Medicine
Cited by
5 articles.
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