Affiliation:
1. Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
Abstract
Die Umschriebenen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen. Jedoch bleiben sie oft unerkannt und nehmen Einfluss auf verschiedene Entwicklungsbereiche. Wächst ein Kind mehrsprachig auf, stellt sich zudem die Frage, welchen Einfluss die Mehrsprachigkeit auf die Ausprägung des Störungsbildes nimmt. Vor diesem Hintergrund wurden die sprachlichen Leistungsprofile von monolingual deutschsprachigen und mehrsprachigen Kindern mit Artikulationsstörung, vorwiegend expressiver Problematik und kombiniert expressiv-rezeptiver Problematik analysiert und mit einer unbeeinträchtigten Referenzgruppe verglichen (N=282). Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass bei monolingual deutschsprachigen Kindern zwischen vorwiegend expressiver und kombiniert expressiv-rezeptiver Sprachproblematik differenziert werden kann. Zum anderen zeigt sich, dass auch bei mehrsprachigen Kindern eine Einschätzung der Fähigkeiten in der Umgebungssprache Deutsch getroffen werden kann, wobei die Ergebnisse vor dem Hintergrund des Mehrsprachigkeitserwerbs interpretiert werden müssen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
6 articles.
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