Author:
Berendes Karin,Wagner Wolfgang,Meurers Detmar,Trautwein Ulrich
Abstract
Zusammenfassung. In diesem Beitrag wird untersucht, inwieweit Kinder verschiedener sprachlicher und sozioökonomischer Herkunft unterschiedliche Ergebnisse im Bereich Grammatikverständnis erzielen. Geprüft wurde hierbei, ob komplexe grammatische Strukturen eine besondere Hürde für Kinder mit nicht-deutscher Familiensprache und Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status darstellen. Hierfür wurden auf der Basis von Daten des Nationalen Bildungspanels die Grammatikleistungen von etwa fünfjährigen Kindergartenkindern Differential Item Functioning-Analysen unterzogen. Als Prädiktoren zur Vorhersage relativer itemspezifischer Leistungsdifferenzen wurden verschiedene grammatische Merkmale herangezogen. Für die Kinder mit einem niedrigen sozioökonomischen Status zeigte sich im Vergleich mit den übrigen Kindern eine nahezu perfekte übereinstimmung der relativen Itemschwierigkeiten. Der Leistungsvergleich zwischen Kindern mit deutscher und Kindern mit nicht-deutscher Familiensprache zeigte dagegen teilweise deutliche gruppenspezifische Itemschwierigkeiten, wobei sich die spezifischen Itemschwierigkeiten bei Kindern mit nicht-deutscher Familiensprache u. a. durch eine Zunahme der Satzlänge erklären ließen.
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