Author:
Rolfs Henning,Schuler Heinz
Abstract
Zusammenfassung. Nach der Kongruenzhypothese aus John Hollands Theorie beruflicher Interessen soll sich die Passung zwischen den Interessen einer Person und den Merkmalen ihrer beruflichen Umwelt auf die individuelle Arbeits- und Studienzufriedenheit auswirken. Empirische Untersuchungen zu diesem Zusammenhang kommen allerdings zu uneinheitlichen und insgesamt weniger optimistischen Ergebnissen, werden aber auch aufgrund methodischer und theoretischer Beschränkungen kritisiert. In zwei Studien wird die Kongruenzhypothese für unterschiedliche Konzeptionen von Interessenkongruenz getestet. Diese Konzeptionen unterscheiden sich besonders darin, ob die Kongruenz intraindividuell und typologisch oder interindividuell und dimensional hergeleitet wird. In Studie 1 zeigen sich in einem Längsschnittdesign an einer studentischen Stichprobe (Nt1 = 119, Nt2 = 98) substanzielle Zusammenhänge zwischen der Interessenkongruenz und dem Erleben im Studium. Diese Zusammenhänge fallen besonders für die dimensional und interindividuell hergeleitete Kongruenz hoch aus. In Studie 2 wird die Betrachtung der Beziehung zwischen der Interessenkongruenz und dem Erleben erweitert um individuelle Dispositionen. Dazu werden an der Studentenstichprobe die eigenständigen Validitäten der Kongruenz gegenüber den Merkmalen emotionale Stabilität, Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit in der Vorhersage des Erlebens überprüft. Es ergeben sich für die typologischen Kongruenzen keine bis niedrige inkrementelle Validitäten, für die dimensionale Kongruenz hingegen hohe inkrementelle Validität.
Subject
Organizational Behavior and Human Resource Management,Applied Psychology
Cited by
16 articles.
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