Vergleich subjektiver und objektiver Messverfahren für die Bestimmung von Methodenkompetenz - am Beispiel der Kompetenzmessung bei technischem Fachpersonal

Abstract

Zusammenfassung. Die dargestellte Untersuchung befasst sich mit konzeptionellen und methodischen Problemen der Messung einer Teilfacette beruflicher Handlungskompetenz bei technischem Fachpersonal, der Störungsdiagnosekompetenz. Einem subjektiven Verfahren zum Selbstkonzept methodischer Kompetenz wird ein objektives Kompetenzmaß gegenübergestellt. Es wird der Frage nachgegangen, wie stark der Zusammenhang zwischen beiden Analyseverfahren ausfällt und ob es bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen Präferenzen für den Verfahrenstyp gibt. Dazu wurde eine objektive Messmethodik nach rationalen Prinzipien entwickelt und empirisch erprobt. In einer korrelativen Studie wurde technisches Fachpersonal aus dem Instandhaltungsbereich der High-Tech-Branche mit den unterschiedlichen methodischen Zugängen zu Kompetenzmerkmalen untersucht. Im Ergebnis sind z. T. sehr signifikante Zusammenhänge zwischen den subjektiven Maßen Methodisches Vorgehen bzw. Selbstkonzept methodischer Kompetenz und dem objektiven Kompetenzmaß festzustellen. Eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Expertisegraden wurde jedoch nur durch das objektive Verfahren erreicht.