Affiliation:
1. Universität St. Gallen Seminar für Soziologie Müller-Friedberg-Str. 8, CH-9000 St. Gallen Schweiz
2. Universität Luzern Soziologisches Seminar Frohburg-Str. 3, CH-6003 Luzern Schweiz
Abstract
Zusammenfassung
Mit Bezug auf die Modeindustrie und unter Berücksichtigung von zwei empirischen Untersuchungsfällen zeigt dieser Beitrag, wie Kreativität über Routinen, Projekte und Kooperationen sowie durch Sprache – retrospektiv mittels Storytellings und Shows; prospektiv mittels Narrativen – hervorgebracht wird. Kreativität – verstanden als Entwurf, Herstellung und Darstellung eines Produkts, das Kreativitätszuschreibungen ermöglicht – ist somit ein kollektiver Prozess (d. h. sie wird durch eine Vielzahl von Akteuren initiiert und umgesetzt), sie ist organisiert (d. h. die Koordination arbeitsteiliger und zeitlich befristeter Projekte erfolgt über bestimmte Organisationen bzw. Abteilungen oder Stellen), und sie ist institutionell verankert (d. h. durch Werte und Grundüberzeugungen so abgesichert, dass sie erwartet wird). Die abschließende Diskussion erörtert Implikationen insbesondere im Hinblick auf Innovationseffekte und thematisiert Fragen der Übertragbarkeit, die über die Creative Industries hinausreichen.
Subject
Sociology and Political Science
Cited by
4 articles.
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