Author:
Darius Sabine,Bunzel Kathleen,Ehms-Ciechanowicz Ewa,Böckelmann Irina
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Lehrkräfte sind in ihrem Beruf verschiedenen Belastungen ausgesetzt, aufgrund derer es zu Fehlbeanspruchungen kommen kann. Weniger bekannt ist dagegen die gesundheitliche Situation bei Referendaren.
Ziel der Studie
Es war zu klären, ob und inwieweit die psychische Gesundheit in Abhängigkeit der Referendariatsphase bei Referendaren beeinträchtigt ist, um den Bedarf an Präventionsmaßnahmen einschätzen zu können.
Methodik
Für die Studie wurden 131 Referendare im Alter von 28,1 ± 3,7 Jahren aus Magdeburg und Umgebung befragt. 72 von ihnen befanden sich in der Einstiegsphase des Referendariats, 51 in der Qualifizierungsphase und 8 in der Prüfungsphase. Die psychische Gesundheit wurde mit der Kurzversion des „General Health Questionnaire 12“ (GHQ-12), die Anstrengungsbereitschaft mit einem Teil des Effort-reward-imbalance(ERI)-Fragebogens und das Burnout-Risiko mit dem Maslach-Burnout-Inventar (MBI) erhoben. Zusätzlich wurden arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) erfasst.
Ergebnisse
Bei 41 (31,3 %) Referendaren war die psychische Gesundheit bereits beeinträchtigt, sie wiesen auch einige Burnout-Symptome auf. In der Qualifizierungsphase war die emotionale Erschöpfung stärker als in der Einstiegsphase. Mehrheitlich waren gesundheitsförderliche Muster G und S vertreten, bei etwa einem Drittel der Referendare überwogen die gesundheitsgefährdenden Verhaltensmuster A und B.
Schlussfolgerung
Da sich die psychische Gesundheit bereits im Referendariat bei etwa einem Drittel der Referendare beeinträchtigt gezeigt hat, müssen präventive Maßnahmen als Pflichtveranstaltung in das Studium integriert werden, um die Gesundheit der Referendare zu erhalten.
Funder
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
11 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献