Author:
Högenauer Christoph,Häusler Daniela,Pieringer Herwig,Richter Leo,Funk Marion,Müllegger Robert,Langner-Wegscheider Beate,Moschen Alexander,Redlich Kurt,Vogelsang Harald,Weger Wolfgang,Dejaco Christian
Abstract
ZusammenfassungImmunmediierte inflammatorische Erkrankungen (IMID) sind eine klinisch heterogene Gruppe von Erkrankungen, die genetische, ätiologische und auch klinische Überschneidungen aufweisen. Nach dem heutigen Stand der Forschung liegen den sog. primären IMID gemeinsame pathogene Mechanismen und zytokinassoziierte Signaltransduktionswege zugrunde. Zu den primären IMID zählen unter anderem chronisch-entzündliche Darm‑, Haut- und Augenerkrankungen sowie rheumatische Erkrankungen. Patienten, die an einer primären IMID erkrankt sind, weisen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer sekundären IMID auf. Die vorliegende Arbeit skizziert die Abgrenzung zwischen primären und sekundären IMID unter Berücksichtigung von Komplikationen und Komorbiditäten. Ausgehend von den Fächern Gastroenterologie, Dermatologie, Rheumatologie und Ophthalmologie wird ein möglicher optimaler interdisziplinärer Umgang mit IMID-Patienten diskutiert. Im speziellen werden Leitsymptome, die auf eine IMID hinweisen, und diagnostische Maßnahmen beschrieben, die vor Überweisung eines Patienten zum entsprechenden Spezialisten durchgeführt werden sollten. Da einzelne Patienten, die unter mehreren IMID leiden, eine therapeutische Herausforderung darstellen, können hierfür interdisziplinäre Sprechstunden bzw. sog. Immunoboards in der klinischen Praxis hilfreich sein.
Funder
Medical University of Graz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Gastroenterology,Hepatology
Cited by
3 articles.
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