Abstract
Vor dem Hintergrund einer zunehmend heterogenen Schüler:innenschaft sowie der fortwährenden Digitalisierung schulischer Lehr- und Lernkontexte wird verstärkt nach dem inklusiven Potenzial von Bildungsmaterialien und – spezifischer – Open Educational Resources (OER) gefragt. Während das ITM-Projekt (Inclusive Teaching Materials) seit 2018 die Entwicklung eines niederschwellig nutzbaren Kriterienkatalogs und entsprechender Fortbildungsmodule fokussierte, transferiert das DigiLLM-Projekt (Digital Living Learning Materials) das Nachdenken über den Zusammenhang von Inklusion und Bildungsmaterialien dezidiert in den Kontext der Digitalität. In diesem Beitrag wird sich den Fragen angenähert, wie (1) Kriterien für inklusionssensible Bildungsmaterialien aussehen können und wie diese (2) angesichts fortdauernder Entwicklungen von Bildung unter Bedingungen der Digitalität sowie OER im Speziellen eine Weiterentwicklung erfahren können. Neben der Skizze der entsprechenden Kriterien wird erläutert, welche forschungsmethodischen Zugänge der Erarbeitung der Kriterien vorausgehen. Auf Basis dieser Ausführungen wird herausgearbeitet, dass Kriterien für Inklusionssensible Bildungsmaterialien auf Schlüsselthemen und -fragen verdichtet werden können, die trotz sich stets verändernder Vorbedingungen konstant bleiben können. Inklusionssensibilität wird damit als Reflexionsfolie für einen aktiven und kritischen Umgang mit Bildungsmaterialien gerahmt.
Publisher
Sektion Medienpadagogik der Deutschen Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft - DGfE
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1. Editorial: Inklusive Medienbildung in einer mediatisierten Welt;MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung;2023-09-15