Abstract
Die COVID-19-Krise offenbarte Mängel in der Digitalisierung der Schulen, die seither intensiv diskutiert wurden. Diese Studie argumentiert für eine Perspektiverweiterung, die über die Ebene der technischen Ausstattung hinausgeht: In der Analyse des Verhaltens, der Kognitionen und Emotionen von Lehrkräften wird ein forschungsheuristisch fruchtbarer Ansatz für die Untersuchung von Faktoren erkannt, die der mangelnden Digitalisierung potenziell zugrunde liegen. In einer Kombination aus einer qualitativen und quantitativen Onlineerhebung fragt die Studie N = 50 Lehrkräfte nach ihrem Umgang mit dem Fernunterricht während der COVID-19-Pandemie sowie nach ihrer Perspektive auf digitale Medien und Technik. Die Ergebnisse geben einen Einblick in die medienbezogene Unterrichtsgestaltung in der COVID-19-Krise, die Bewertung des Fernunterrichts, weiter in die Nutzung und Bewertung von Medien. Zudem wird gezeigt, dass zwei psychologische Faktoren – «Persönliche Entfaltung» und «Änderungsbereitschaft» – signifikant mit der Technikbereitschaft der Lehrkräfte zusammenhängen. Die Studie leistet insgesamt einen ersten Beitrag zur Analyse der Situation der Lehrkräfte in der gegenwärtigen Pandemie und präsentiert Implikationen sowohl für zukünftige Forschung als auch für die Praxis der Fortbildung der Lehrkräfte.
Publisher
Sektion Medienpadagogik der Deutschen Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft - DGfE
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1. ‹Smart School – oder doch lieber Old School?›;MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung;2024-01-11
2. Erkenntnisse und Perspektiven zum digitalen ‹Notfalldistanzunterricht›;MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung;2022-11-01