Affiliation:
1. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsspital Zürich
Abstract
Neurobiologische Modelle der Substanzabhängigkeit postulieren, dass Abhängigkeit aus einem Zusammenspiel zwischen positiver und negativer Verstärkung entsteht. Die positive Verstärkung wird über die dopaminerge Transmission im Striatum vermittelt, während die negative Verstärkung die neurobiologischen Stresssysteme involviert. Abhängigkeit geht mit lang anhaltenden Änderungen der zerebralen Motivationssysteme einher. Neuropsychologische Forschungsarbeiten weisen auf ein beeinträchtigtes Entscheidungsverhalten hin, welches mit einer Dysfunktion im ventromedialen präfrontalen Kortex zusammenhängen könnte. Sie betonen die Rolle der Insula, welche die neuronale Grundlage für die fehlende Einsicht ins problematische Suchtverhalten als auch für die Vermittlung des bewussten Drangs, die Substanz zu konsumieren, sein könnte. Neurobiologische und neuropsychologische Sichtweisen werden in einem Modell integriert, das impulsive subkortikale und dopamin-bezogene Prozesse mit einer Beeinträchtigung der kortikalen Hemmung und kognitiven Defiziten verbindet.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
7 articles.
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