Affiliation:
1. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung. Fragestellung: Fachkräfte in Kliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie erleben in ihrem Arbeitsalltag häufig Belastungen, die sich in Form von Belastungssymptomen wie einer Burnout-Symptomatik äußern können. Ziel ist es, die bisher nicht ausreichend erforschten Folgen einer Burnout-Symptomatik auf institutioneller Ebene wie beispielsweise Personalfluktuation zu untersuchen. Methodik: An psychiatrischen Kliniken oder Abteilungen für Kinder und Jugendliche in Deutschland wurden die Zusammenhänge zwischen einer Burnout-Symptomatik der Fachkräfte und den institutionellen Folgen Präsentismus, Absentismus, Fluktuationsneigung und geminderte Qualität der Arbeitsleistung an einer Stichprobe von n = 172 Fachkräften während des Winter-Lockdowns (2020/2021) der COVID-19-Pandemie untersucht. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass Anzeichen einer Burnout-Symptomatik einen Einfluss auf die Fluktuationsneigung, den Präsentismus sowie die Arbeitsleistung der Fachkräfte haben. Darüber hinaus ergaben sich Hinweise, dass die Fachkräfte während des Winter-Lockdowns (2020/2021) der COVID-19-Pandemie belasteter waren und dies die Fluktuationsneigung, den Präsentismus und Absentismus sowie die Qualität der Arbeitsleistung beeinflusst hat. Schlussfolgerung: Den berufsbedingten Belastungen der Fachkräfte gilt es frühzeitig zu begegnen, um die potenziellen Folgen für Kliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie zu verhindern oder zu mindern und im Zuge dessen die Betreuungskonnektivität und -qualität gewährleisten zu können.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology,General Medicine,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
6 articles.
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