Affiliation:
1. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ)
Abstract
Hintergrund: Die Eppendorfer Familientherapie (EFT; Thomasius, 2004 ) ist eine abstinenzorientierte, nicht-substituierende ambulante Frühintervention, die Elemente systemischer, lösungsorientierter und strukturell-strategischer Ansätze integriert. Methodik: Eine Stichprobe von N = 86 Familien mit einem drogenabhängigen Jugendlichen oder jungem Erwachsenen (14–25 Jahre) wurde in einem «prä–post»-Design mit Zwei-Jahres-Katamnese untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den Daten entsprechender Referenzgruppen und einer in einer therapeutischen Gemeinschaft (TG) behandelten Vergleichsgruppe (N = 38) verglichen. Ergebnisse: Beide Behandlungsformen verbesserten den Suchtstatus, die psychische Symptombelastung und die familiären Beziehungen bei den Therapiebeendern. Zur Katamnese waren die Ergebnisse stabil oder zeigten weitere Verbesserungen. Die EFT erreichte eine Haltequote von 72 % (TG: 37 %). Schlussfolgerungen: Die Studie weist darauf hin, dass systemisch-familientherapeutische Ansätze auch bei jungen Drogenabhängigen in Deutschland erfolgreich eingesetzt werden können.
Subject
Psychiatry and Mental health,Public Health, Environmental and Occupational Health,Medicine (miscellaneous)
Cited by
3 articles.
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