Nutzung von Anschlussmaßnahmen nach stationärem Alkoholentzug

Author:

Reichl Daniela1ORCID,Enewoldsen Niklas1,Tegethoff Paulina1ORCID,Gendlina Taisia1ORCID,Saur Sebastian2,Lang Catharina2,Fuhrmann Lukas23ORCID,Weisel Kiona K.2,Berking Matthias2ORCID,Zink Mathias4,Ahnert Andreas3,Falkai Peter5,Kraus Thomas6,Hillemacher Thomas7,Müller Felix-Nicolai7ORCID,Kornhuber Johannes8,Bönsch Dominikus9ORCID,Achtert Katharina10,Steins-Loeber Sabine1ORCID

Affiliation:

1. Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Deutschland

2. Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland

3. Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik, Klinikum am Europakanal, Erlangen, Deutschland

4. Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Bezirksklinikum Ansbach, Deutschland

5. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, LMU-Klinikum, München, Deutschland

6. Frankenalb-Klinik Engelthal, Deutschland

7. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Nürnberg, Deutschland

8. Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, Universitätsklinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland

9. Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Bezirkskrankenhaus Lohr, Deutschland

10. inav GmbH – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH, Berlin, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung: Zielsetzung: Die vorliegende Studie thematisiert potenzielle Schnittstellenprobleme, indem sie die Nutzung von Anschlussmaßnahmen (AN) bei Patient_innen nach stationärem Alkoholentzug ohne Nahtlosverfahren untersuchte. Methodik: Analysiert wurde die Kontrollgruppe des SmartAssistEntz-Projekts. Dazu wurden 181 Personen drei und sechs Wochen sowie drei und sechs Monate nach ihrer Entzugsbehandlung telefonisch befragt und Informationen zur Nutzung und Bewertung verschiedener AN erfasst. Ergebnisse: Über den Studienzeitraum hinweg nahm mehr als die Hälfte der Teilnehmenden mindestens eine AN in Anspruch. Am häufigsten und kontinuierlich wurden Suchtberatungsangebote genutzt (20-35 % der Teilnehmenden). Entwöhnungen wurden drei Wochen nach der Entzugsbehandlung von 8-14 %, nach sechs Monaten von 27-32 % der Teilnehmenden berichtet. Die AN wurden mehrheitlich als „hilfreich“ bewertet, wobei Selbsthilfegruppen am schlechtesten abschnitten. Das Fehlen einer AN wurde am häufigsten (12-22 %) mit Wartezeit begründet. Das Aufsuchen einer Entwöhnungsbehandlung in den ersten drei Monaten nach Entzugsbehandlung hing mit einem geringeren Rückfallrisiko zusammen. Schlussfolgerungen: Insbesondere Suchtberatungsangebote scheinen eine niedrigschwellige und als hilfreich bewertete Maßnahme im Anschluss an eine stationäre Entzugsbehandlung zu sein. Gleichzeitig scheint bezogen auf Abstinenz das Aufsuchen einer Entwöhnung ausschlaggebend zu sein, sodass deren Nutzung stärker gefördert werden sollte.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

Psychiatry and Mental health,Public Health, Environmental and Occupational Health,Medicine (miscellaneous)

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