Abstract
Der Klassenkompromiss der frühindustrialisierten Länder beruht auf der Verfügbarkeit billiger fossiler Brennstoffe; der individuelle Autobesitz wurde zu seinem Kennzeichen. Infolge der ökologisch-ökonomischen Krise und deren staatlicher Bearbeitung in einer Strategie der Austeritätsökologie gerät dieser fossile Klassenkompromiss zunehmend unter Druck. In der Folge entstehen neue ökologische Klassenkonflikte, die hier am Beispiel der französischen Gelbwestenbewegung untersucht werden. Das Zentrum dieser Konflikte ist das »Hinterland« (Neel), das von Deindustrialisierung und austeritätsökologischen Maßnahmen wie der französischen Treibstoffsteuer besonders betroffen ist.
Publisher
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
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