Abstract
Die intensivierten weltökonomischen Konflikte verweisen auf eine tiefe Krise der transatlantischen Globalisierungspolitik. Die EU hatte bereits in den 2000er Jahren einen Kursschwenk von einer „tiefen“, umfassenden und multilateralen zu einer pragmatisch orientierten, exzessiv-bilateralen Liberalisierungspolitik vollzogen. Konfrontiert mit der „Doppelkrise“ – aus populistischem Nationalismus und aufkommendem Protektionismus – hält sie an diesem Kursschwenk grundsätzlich fest. Sie löst sich zudem vorsichtig aus der Verpflichtung auf eine enge transatlantische Kooperation. Aufgrund EU-interner Dissonanzen und Interessendivergenzen bleibt diese Loslösung strategisch und programmatisch jedoch schwach profiliert.
Publisher
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
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