Author:
Kramer M.,Thiel C.,Kaiser S.
Abstract
ZusammenfassungGegenstand: Vorgestellt werden vier Hunde, bei denen tiefergehende Bissverletzungen mit Octenidindihydrochlorid-haltigen Wundspüllösungen (Octenivet® bzw. Octenisept®) gespült wurden und die in der Folge schwerwiegende lokale Komplikationen entwickelten. Material und Methoden: Retrospektive Auswertung der klinischen Symptomatik, der weiterführenden Diagnostik, der Therapie und des Krankheitsverlaufes. Ergebnisse: Bei vier Hunden traten nach Anwendung von Octenidindihydrochlorid-haltigen Wundspüllösungen hochgradige Gewebsnekrosen und persistierende Ödeme auf. Die klinische Symptomatik entspricht in der Humanmedizin beschriebenen Krankheitsverläufen. Die Therapie gestaltet sich langwierig und kann durch sekundäre Wundinfektionen kompliziert werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Spülung von tieferen Wunden, insbesondere von Bissverletzungen, mit Octenidindihydrochlorid ohne Abflussmöglichkeit der Lösung kann zu persistierenden Ödemen, Entzündungsreaktionen und Gewebsnekrosen führen. Die nicht bestimmungsgemäße Anwendung von Octenidindihydrochlorid zur Wundspülung muss in der Veterinärmedizin vermieden werden.
Reference30 articles.
1. Low-level exposure of MRSA to octenidine dihydrochloride does not select for resistance
2. Assadian O, Kramer A. Antiseptik. In: Wallhäußers Praxis der Sterilisation, Desinfektion, Antiseptik und Konservierung. Qualitätssicherung der Hygiene in Industrie, Pharmazie und Medizin. Kramer A, Assadian O, Hrsg. Stuttgart: Thieme 2008; 208-254
3. Persistierende Schwellung nach Spülung eines Abszesses mit Octenisept®
Cited by
1 articles.
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