Affiliation:
1. Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Ulm
Abstract
ZusammenfassungInnerhalb der letzten 5 Jahrzehnte wurden bei der operativen Therapie des Harnblasenkarzinoms enorme Behandlungsfortschritte erzielt. Diese haben die Morbidität und Mortalität der Erkrankung deutlich reduziert. Neben einem kontinuierlich zunehmenden Verständnis der Tumorbiologie trugen zu einer erfolgreicheren Behandlung viele Neuentwicklungen endoskopischer Instrumente und Methoden sowie neue chirurgische Techniken für die radikale Zystektomie (RZ) bei. Durch eine bessere klinisch-pathologische Risikostratifizierung der Patienten stehen mittlerweile unterschiedliche Behandlungspfade zur Verfügung. Diese reichen von wiederholten endoskopischen Resektionen über eine risikoadaptierte adjuvante Instillationstherapie bis hin zur RZ, die darüber hinaus Bestandteil eines multimodalen kurativen Konzeptes sein kann. Zum 50-jährigen Jubiläum der Aktuellen Urologie geben wir einen Überblick über die wichtigsten Fortschritte seit dem Jahr 1969 und die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Harnblasenkarzinoms. Moderne endoskopische Bildgebungsverfahren („enhanced cystoscopy“) und das molekulare Subtyping verbessern die Risikoeinschätzung. Außerdem bestehen erste Erfahrungen mit der roboterassistierten RZ, neue Tendenzen zur Standardisierung von Techniken, ein verbessertes perioperatives Management sowie Initiativen zur Qualitätsmessung von funktionellem und onkologischem Outcome. All diese Entwicklungen werden die Lebensqualität und die Heilungsraten von Patienten mit einem Harnblasenkarzinom weiter verbessern.
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