Affiliation:
1. Thoraxchirurgie, Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Köln, Deutschland
2. Thoraxchirurgie, Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Witten, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Videothorakoskopische Eingriffe (VATS) bei erhaltener Spontanatmung erfahren vor dem Hintergrund älterer und multimorbider Patienten international eine zunehmende Verbreitung. Daten zur Anwendung und Akzeptanz in Deutschland liegen bisher nicht vor.
Methode Deutschlandweite, onlinebasierte Umfrage an den bei der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) registrierten thoraxchirurgischen Abteilungen zur Anwendung der VATS in Lokalanästhesie (LA).
Ergebnisse 101 von 157 angeschriebenen Kliniken haben geantwortet (64%). 42% der Befragten führen Non-intubated VATS (NIVATS) durch, 31% VATS in LA. Gründe, VATS in LA nicht durchzuführen, sind mangelnde Erfahrung (51%), Zweifel an der Durchführbarkeit (29%) und fehlende Indikationen (24%). Unter den durchführenden Kliniken sind die häufigsten Prozeduren Anlage von Pleuraverweilkathetern (94%), Pleuraprobeexzisionen (87%) und Pleurodesen (87%). 42% der Kliniken führen Keilresektionen und 10% auch anatomische Resektionen in LA durch. Hauptzielgruppen sind multimorbide Patienten (77%), ältere Patienten (65%), Patienten mit Angst vor einer Allgemeinanästhesie (55%) und mit vorbestehenden Lungenerkrankungen (52%). In 97% der Kliniken führt die Anästhesie die Sedierung durch. Als technische Schwierigkeiten werden vor allem mangelnde Übersicht (39%), Hyperkapnie (29%) und Panikattacken (23%) genannt. Schmerzen spielen eine untergeordnete Rolle (3%).
Diskussion Rund ⅓ der befragen Kliniken führt bereits VATS in LA durch, weitere haben Pläne zur Einführung der Methode. Die Mehrheit der Befragten sieht als Hauptzielgruppen multimorbide, ältere und lungenerkrankte Patienten, weil sie weniger inflammatorische, respiratorische und neurologische Komplikationen erwartet.
Cited by
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