Affiliation:
1. Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Die Nasennebenhöhlenchirurgie hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich weiterentwickelt, hin zur endonasalen endoskopischen Chirurgie zur Therapie von benignen und malignen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Erfassung des aktuellen Standes der Nasennebenhöhlenchirurgie in HNO-Kliniken in Deutschland.
Material und Methode Ein Fragebogen mit Fragen zu OP-Zahlen, OP-Technik, technischer Ausstattung, interdisziplinärer Zusammenarbeit, Nachsorge, Nutzung von CT-Checklisten, Ausbildung und Bewertung der Lebensqualität wurde an alle Ordinarien und Chefärzte von HNO-Kliniken in Deutschland versandt.
Ergebnisse Die Rücklaufquote betrug 79,5 %. 89,1 % der Kliniken geben an, 200–400 oder mehr als 400 Eingriffe bei benignen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen durchzuführen. Die Zahl der durchgeführten Eingriffe bei malignen Erkrankungen ist deutlich geringer. Nur ein Teil der Kliniken, die Patienten in einem interdisziplinären Tumorboard vorstellen, führen auch interdisziplinäre Tumoroperationen durch. Die meisten Kliniken geben an, sowohl ein Endoskopie- als auch ein Navigationssystem für die Nasennebenhöhlenchirurgie zu besitzen. Die Ausbildung von Assistenzärzten in der Nasennebenhöhlenchirurgie beginnt meist zwischen dem 2. und 4. Jahr und in fast allen Kliniken werden Dissektionskurse während der Ausbildung besucht. Mehr als die Hälfte der Kliniken nutzt eine CT-Checkliste zur präoperativen Analyse von CT-Bildern. Die Lebensqualität vor und nach Operationen an den Nasennebenhöhlen wird nur in wenigen Kliniken bestimmt.
Schlussfolgerung Unsere Untersuchung zeigt ein repräsentatives Bild des aktuellen Standes der Nasennebenhöhlenchirurgie in der stationären Versorgung in Deutschland.
Cited by
2 articles.
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