Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Voraussetzung zur Vermeidung potenziell schwerwiegender Komplikationen in der Nasennebenhöhlenchirurgie ist eine fundierte Kenntnis der individuellen Anatomie. Für die Nasennebenhöhlen stellt die Computertomographie (CT) die Bildgebung der Wahl dar, um die individuelle Anatomie und das Ausmaß der Erkrankung präoperativ darzustellen.
Ziel der Arbeit
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Bewertung des Nutzens einer CT-Checkliste zur Identifikation wichtiger anatomischer Normvarianten in der CT der Nasennebenhöhlen.
Material und Methoden
Jung- und Altassistent*innen der HNO-Klinik wurden gebeten, CTs der Nasennebenhöhlen vor und nach der Einführung der CLOSE-Kriterien auf anatomische Normvarianten zu untersuchen. Der Prozentsatz der korrekt identifizierten Normvarianten wurde berechnet. Zusätzlich wurde der subjektive Nutzen anhand eines Fragebogens beurteilt.
Ergebnisse
Sechs Jung- und 6 Altassistent*innen wurden in die Studie eingeschlossen. Die Rate der korrekt identifizierten Normvarianten verbesserte sich nach der Einführung der CLOSE-Kriterien signifikant von 23,1 auf 50,9 % bzw. von 24 auf 39,8 %. Die subjektive Beurteilung der CLOSE-Checkliste war sehr positiv.
Schlussfolgerung
Ein strukturiertes Vorgehen zur Analyse von CTs der Nasennebenhöhlen kann die Identifikation kritischer anatomischer Strukturen verbessern und wird von Weiterbildungsassistenten als sehr hilfreich bewertet.
Funder
Universitätsklinikum Freiburg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
3 articles.
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