Affiliation:
1. Cochlear-Implant-Zentrum Köln, Uniklinik Köln, Köln
2. Institut für medizinische Statistik, Epidemiologie, Uniklinik Köln, Köln
3. HNO-Uniklinik, Phoniatrie & Pädaudiologie, Köln
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund: Der Verlauf der frühen Hör- und Sprachentwicklung von an Taubheit grenzend schwerhörigen Kindern, die mit einem Cochlea Implantat (CI) versorgt wurden, stellt den Inhalt dieser Untersuchung dar. Hierbei stehen die rezeptive und expressive Sprache sowie das auditive Gedächtnis im Vordergrund der Untersuchung.
Material und Methoden: Retrospektiv wurden die Datensätze des Sprachentwicklungstest von Grimm (SETK) von 49 Kindern, die innerhalb der ersten 3 Lebensjahre Cochlea implantiert wurden, ausgewertet. Die Testung erfolgte 3 Jahre nach Cochlea Implantation der ersten Seite. Die Untersuchungsgruppen wurden in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Versorgung in 3 Untergruppen aufgeteilt: CI-Implantation der ersten Seite in den ersten 12 Lebensmonaten (Gruppe 1), zwischen dem 13. und 24. Lebensmonat (Gruppe 2) und ab dem 25. Lebensmonat Gruppe 3.
Ergebnisse: Die Untertests des SETK 3–5 können bei der Majorität der Probanden (63%) durchgeführt werden. Ein homogenes Testprofil in 4 Untertests weist auf eine ausgeglichene Entwicklung der rezeptiven und expressiven Sprache hin. Somit verringert sich die Diskrepanz zwischen Hör-/Sprachentwicklungsalter und Lebensalter. Meilensteine der rezeptiven und expressiven Sprachentwicklung sowie das auditive Gedächtnis sind bei Kindern, die das CI vor dem 1. Geburtstag erhielten früher erreicht als bei Kindern, die nach dem 1. Lebensjahr versorgt wurden.
Schlussfolgerung: Der Sprachentwicklungstest für Kinder (SETK 3–5) ist ein Testverfahren, das auch für die Sprachentwicklungsdiagnostik von schwerhörigen Kindern, die mit CI versorgt sind, nach 3 Jahren Höralter eingesetzt werden kann. Hiermit kann die rezeptive und expressive Sprache und das auditive Gedächtnis untersucht werden.
Cited by
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