Konzentration von Spurenelementen beim Rind in verschiedenen Probenmedien unter besonderer Berücksichtigung von Kotproben

Author:

Herold Andrea1,Müller Anja-Elvira2,Staufenbiel Rudolf1,Pieper Laura1

Affiliation:

1. Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin

2. Vet Med Labor GmbH, Ludwigsburg, IDEXX Laboratories

Abstract

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Zur Beurteilung der Spurenelementversorgung sollte die Eignung und Aussagekraft von Kot als Untersuchungsmedium getestet werden. Überprüft wurde, ob die Konzentration der Spurenelemente Eisen, Kupfer, Zink, Selen, Mangan und Molybdän im Kot das Angebot im Futter widerspiegelt und ob die Kotanalyse Informationen über den Versorgungsstatus im Organismus liefert. Hierfür erfolgte ein Vergleich der Konzentrationen im Futter und in den Substraten Kot, Serum, Plasma, Vollblut, Harn sowie Haar. Material und Methoden Bei 73 Bestandsuntersuchungen in 63 Milchviehbetrieben wurde von jeweils bis zu 10 Kühen aus der Vorbereiter- (3–0 Wochen a. p.) und Hochleistungsgruppe (6–20 Wochen p. p.) Probenmaterial (Kot, Blut, Harn, Deckhaar) gewonnen und jeweils eine Probe der totalen Mischration (TMR) entnommen. Die Konzentration der Spurenelemente wurde in den gepoolten Proben der beiden Laktationsgruppen und in den TMP-Proben mittels ICP-OES- bzw. ICP-MS-Methode analysiert. Ergänzend wurden Kotproben aus 5 Mutterkuhherden während der Weide- sowie Stallsaison untersucht. Ergebnisse Die Spurenelementkonzentrationen im Futter überschritten mehrheitlich die Bedarfswerte. Die Konzentrationen im Kot lagen 2- bis 3-fach höher als die im Futter. Kot- und TMR-Gehalte zeigten stets die stärkste signifikante Korrelation zueinander. Saisonale Abweichungen wurden bei Eisen, Kupfer und Mangan beobachtet. Laktationsbedingte Abweichungen ergaben sich bei Eisen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Untersuchung von Kot lässt bei allen überprüften Spurenelementen eine gute Einschätzung der nutritiven Versorgungssituation zu. Eine Anwendung in der Praxis bietet sich deshalb in Fällen an, in denen sich keine Einzelfuttermittel oder TMR analysieren lassen. Die Bestimmung der Spurenelemente aus dem Kot kann deshalb bei Weidetieren, Färsen, Mutterkühen oder Stalltieren ohne TMR nützlich sein. Die metabolische Versorgungslage wird durch die Kotanalyse ungenügend reflektiert. Allerdings können die Kotgehalte der Elemente Kupfer, Zink und Mangan auf eine inadäquate metabolische Versorgungssituation hinweisen und Anlass für eine weiterführende Diagnostik sein.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

General Veterinary,Food Animals

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