Author:
Brenner W.,Lassmann S.,Tinnemeyer S.,Kalina S.,Clausen M.,Henze E.,Bohuslavizki K. H.
Abstract
Zusammenfassung
Ziel: Mit einer standardisierten, quantitativen Sialoszintigraphie (qSZ) sollte geprüft werden, ob auch durch relativ niedrige, im Rahmen gutartiger Schilddrüsenerkrankungen applizierte Aktivitäten von Radiojod subtile Speicheldrüsenschäden meßbar sind. Zusätzlich wurde die Prävalenz von Sialopathien bei Schilddrüsenpatienten ermittelt. Methoden: Im Rahmen der Schilddrüsenszintigraphie wurde eine qSZ nach i.v Injektion von 36-126 MBq 99mTc-Pertechnetat durchgeführt. Referenzbereiche für den 99mTc-Uptake und die Exkretionsfraktion nach Stimulation wurden an 312 Speicheldrüsengesunden ermittelt. 144 Patienten wurden vor und 3 Monate nach einer Radiojodtherapie untersucht. Bei weiteren 674 Schilddrüsenpatienten wurden die Ergebnisse der qSZ zur Erfassung der Prävalenz von Speicheldrüsenschäden ausgewertet. Ergebnisse: Im Referenzkollektiv betrug der Uptake 0,45 ± 0,14% bzw. 0,39 ± 0,12% und die Exkretionsfraktion 49,5 ± 10,6% bzw. 39,1 ± 9,2% in den GH. parotides bzw. submandibulares. Trotz intratherapeutischer Gabe von Sialogoga war eine signifikante und mit der Aktivität korrelierende Einschränkung der Parenchymfunktion von 14-90% nach Applikation von 0,4 bis 24 GBq 1-131 meßbar. Die Prävalenz prätherapeutischer Sialopathien betrug an singulären Speicheldrüsen 77/674 = 11,4%, die der globalen Speicheldrüseninsuffizienzen lag bei 52/674 = 7,7%. Schlußfolgerung: Die im Rahmen der Schilddrüsenszintigraphie durchführbare qSZ ist ein einfach durchzuführendes Verfahren ohne zusätzliche Strahlenbelastung. Sie sollte zur Dokumentation der Speicheldrüsenfunktion vor jeder Radiojodtherapie durchgeführt und zum Ausschluß bzw. zur Quantifizierung einer schon bei niedrigen 131I-Aktivitäten nachweisbaren Parenchymschädigung nach
Subject
Radiology, Nuclear Medicine and imaging,General Medicine
Cited by
15 articles.
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