Affiliation:
1. Surgical Oncology, Medias Klinikum Burghausen, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren erreichen durch die Standardtherapie gute Ansprechraten. Die Lebensqualität ist aber unter Radiochemotherapie oft sehr beeinträchtigt und Hauptgrund der hohen Suizidrate. In dieser Studie wird über die Behandlung von fortgeschrittenen Oropharynxkarzinomen des Stadiums IV mit intraarterieller Kurzzeit-Chemotherapie berichtet.
Methoden 55 Patienten mit progredienten, inzwischen inoperablen Oropharynxkarzinomen des Stadiums IVA (n = 44), IVB (n = 4) und IVC (n = 7) wurden mit intraarterieller Kurzzeit-Chemotherapie (IAC) behandelt. Die IAC wurde niedrigdosiert entweder über einen Angiokatheter oder einen implantierten intraarteriellen Portkatheter über einen Zeitraum von 7–12 Minuten infundiert. Ausgeprägte Tumormassen, eine hohe Anzahl an metastasierten Lymphknoten oder Lungenmetastasen wurden mit zusätzlicher isolierter Thoraxperfusion behandelt.
Ergebnis Unterschiedliche Überlebenszeiten wurden erreicht, je nach Vorbehandlung der Patienten. Die 1-, 2- und 3-Jahres-Überlebensraten lagen bei 76 %, 54 % und 35 % für nicht vorbestrahlte Tumoren und bei 40 %, 7 % und 7 % für vorbestrahlte Tumoren. Besonders gute Überlebenszeiten hatte die Untergruppe der zuvor behandelten, aber nicht bestrahlten Patienten mit Rezidiven (n = 8), welche eine mediane Überlebenszeit von 33,5 Monaten erreichten. Demgegenüber betrug die mediane Überlebenszeit der Patienten mit bestrahlten und rezidivierten Tumoren 8,2 Monate. Tracheostomien und Ernährungssonden wurden in allen Fällen vermieden.
Diskussion Randomisierte klinische Studien sind nötig, um die Ergebnisse zu belegen. Die Gabe von kleinen Dosierungen in das begrenzte Volumen der Tumorregion erzeugt hohe Konzentrationen am Wirkort und damit eine verstärkte Wirkung.
Cited by
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