Abstract
ZusammenfassungEin 47-jähriger Patient mit einem die mediane Linie überschreitenden
Zungengrundkarzinom im Stadium IVA wurde mit insgesamt drei Zyklen intraarterieller
Chemotherapie über die linke und rechte A. carotis behandelt. Zur
Toxizitätsprophylaxe wurde jeweils eine Chemofiltration im venösen
Rückfluss aus dem Tumorareal durchgeführt. Die initial erschwerte
orale Nahrungsaufnahme als auch Schmerzen im Stadium 3, waren zum Zeitpunkt der
zweiten Therapie nahezu und zu Beginn der dritten Therapie völlig
verschwunden. Der Tumor ist seit 55 Monaten in Komplettremission und der Patient
völlig beschwerdefrei. Das Prinzip der gesteigerten Tumortoxizität
der intraarteriellen Chemotherapie beruht auf der hohen Zytostatikaaufnahme bei der
ersten Passage durch die Tumorgefäße.