Author:
Reiter Rudolf,Hoffmann Thomas
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Stimmstörungen sind u. a. durch Pseudotumore der Stimmlippen oder durch Stimmlippenparesen mit inkomplettem Glottisschluss
bedingt und können eine phonochirurgische Therapie erfordern. Es sollten derartige Eingriffe hinsichtlich postoperativem Stimmergebnis und
Sicherheit des Verfahrens analysiert werden.
Methode Im Rahmen einer retrospektiven Analyse von 400 konsekutiven phonochirurgischen Eingriffen wurden folgende Parameter erfasst:
Verteilung der Pathologien, Einschätzung der Stimmqualität 6 Wochen nach dem chirurgischen Eingriff im Vergleich zu präoperativ durch den
Patienten und Untersucher (RBH-System), Videolaryngostroboskopie, Komplikationen und histologisches Ergebnis.
Ergebnisse Im Kollektiv dominierten Stimmlippenpolypen (36 %), -zysten (12 %) und -paresen (10 %). Nach dem Eingriff verbesserte sich
die Stimmqualität in 90 % der Fälle.Bei 14 % war aufgrund einer Fehlkompensation eine postoperative Stimmtherapie erforderlich. Nach einer Stimmlippenaugmentation entwickelten
sich je in einem Fall ein Larynxödem und eine temporäre Stimmlippenparese der Gegenseite. Die histologische Aufarbeitung erbrachte als
Zufallsbefund einen malignen osteoklastären Riesenzelltumor, einen Granularzelltumor und ein Carcinoma in situ der Stimmlippe, welche einer
weiterführenden chirurgischen Behandlung und Kontrollen zugeführt werden musste.
Diskussion Die mikrolaryngoskopische Phonochirurgie ist ein sicheres und effektives Therapieverfahren. Die histologische Aufarbeitung
ist auch bei makroskopisch primär unsuspekten Tumoren sinnvoll, damit seltene Tumorentitäten oder Malignome nicht übersehen werden. Eine
postoperative Observation ist zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Komplikationen wie Larynxschwellung oder Stimmlippenparese
anzuraten.
Cited by
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