Personbezogene Faktoren im bio-psycho-sozialen Modell der WHO: Systematik der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)

Author:

Grotkamp Sabine1,Cibis Wolfgang2,Brüggemann Silke3,Coenen M. Michaela4,Gmünder Hans-Peter5,Keller Klaus6,Nüchtern Elisabeth7,Schwegler Urban8,Seger Wolfgang9,Staubli Stefan10,Raison B. Bia von11,Weißmann R12,Bahemann A.13,Fuchs H.14,Rink M.15,Schian Marcus16,Schmitt Klaus17

Affiliation:

1. MDK Niedersachsen, Vizepräsidentin der DGSMP und Leiterin der AG „ICF“, Leiterin der Sozialmedizinischen Expertengruppe „Leistungsbeurteilung/Teilhabe“ der MDK Gemeinschaft, Hannover

2. Stellvertretender Leiter der AG „ICF“ der DGSMP

3. DRV Bund, Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitation, Leiterin Bereich Sozialmedizin, Berlin

4. Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie – IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Pettenkofer School of Public Health, Leitung Fachbereich Biopsychosoziale Gesundheit, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), München

5. Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil, Universität Zürich, Direktor Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil, Schweiz

6. Rehabilitationsklinik Herzogsägmühle, Leiter Bereich Rehabilitation, Peiting-Herzogsägmühle

7. Mitglied der AG „ICF“ der DGSMP

8. Schweizer Paraplegiker-Forschung Nottwil, Gruppenleiter „Partizipation, Integration und soziale Epidemiologie“, Lehrbeauftragter der Universität Luzern, Schweiz

9. Vorsitzender des Ärztlichen Sachverständigenrates der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), Hannover

10. Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil Leiter Soziale und Berufliche Integration, Schweiz

11. Mitarbeiterin des Kreises Segeberg (Jugendhilfe), Bad Segeberg

12. Katholische Universität Eichstätt Ingolstadt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für psychologische Diagnostik und Interventionspsychologie, Eichstätt

13. Mitglied der AG „ICF“ der DGSMP, Nürnberg

14. Honorarprofessor im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf, Düsseldorf

15. Vizepräsidentin der Deutschen Rheuma Liga und stellvertretende Vorsitzende der BAG – Selbsthilfe, Berlin

16. Teamleiter Reha- und Teilhaberecht, Fachbereich Programme und Produkte der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), Frankfurt

17. Leiter Akutmedizin, Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil, Schweiz

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Arbeitsgruppe „ICF“ des Fachbereichs II „Praktische Sozialmedizin und Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) entwarf 2010 eine Liste personbezogener Faktoren (PF) für den deutschen Sprachraum. Zwischenzeitlich haben die ICF und das bio-psycho-soziale Modell der WHO eine verstärkte Verankerung im SGB IX gefunden. So hat der Gesetzgeber verbindlich bestimmt, dass im Reha-Prozess eine Bedarfsfeststellung „umfassend“ zu erfolgen hat. Damit sind die PF ein obligatorischer Bestandteil der Bedarfsermittlung. Ziel Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine aktualisierte Fassung der PF für die (sozialmedizinische) Begutachtung im deutschen Sprachraum vorzulegen. Dazu erfolgte eine Auseinandersetzung mit bereits publizierten Vorschlägen anderer Autoren, insbesondere mit der Arbeit von Geyh et al. Methodik Die multiprofessionell zusammengesetzte Arbeitsgruppe überprüfte mittels einer qualitativen Herangehensweise die Grundstruktur, Konsistenz und Faktorenauswahl der DGSMP-Systematik und modifizierte diese, sofern sinnvoll und erforderlich. Die Grundsätze für die Faktorenauswahl wurden analog zur Publikation von 2010 beibehalten. Ergebnisse Eine grundlegende Anpassung war nicht erforderlich, die Grundstruktur der Systematik blieb im Wesentlichen erhalten. Einige Kategorien wurden ergänzt, gestrichen, zusammengefasst, verschoben sowie redaktionell oder inhaltlich überarbeitet. Eine Systematik zu PF ist als solche datenschutzrechtlich grundsätzlich unbedenklich. Die Zulässigkeit einer Erhebung von einzelnen PF im Rahmen der Bedarfsermittlung und -feststellung wird nach ihrer Erforderlichkeit im konkreten Einzelfall für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben beurteilt. Ausblick Die überarbeitete DGSMP-Systematik ermöglicht es dem Anwender, relevante Einflüsse aus dem Lebenshintergrund einer Person strukturiert zu beschreiben und zu dokumentieren. Damit können Einflüsse auf die Teilhabe eines Menschen auf Grundlage des bio-psycho-sozialen Modells umfassend und transparent dargestellt werden. Der Weg zu einer justiziablen Leistungsallokation und umfassenden Nutzung, insbesondere im gesamten Reha-Prozess wird erleichtert.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Public Health, Environmental and Occupational Health

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