Affiliation:
1. Praxis für Neurologie und Psychiatrie, Berlin
2. Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
3. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi), Berlin
Abstract
Zusammenfassung
Ziel In Deutschland wird ein Anwachsen der Patienten mit Demenz von 1,7 Mio. (2017) auf über 3 Mio. (2050) erwartet. Präventive Maßnahmen und Therapien zielen auf frühe Phasen der Demenzerkrankung, wie der leichten kognitiven Störung (MCI). Die Behandlungsprävalenzen für MCI und Demenz der Jahre 2009 – 2016 werden vergleichend dargestellt.
Methodik Datengrundlage bildeten die bundesweiten vertragsärztlichen Abrechnungsdaten gemäß § 295 SGB V. Für die Jahre 2009–2016 wurden in Hausarzt- und Facharztpraxen behandelte prävalente Patienten mit leichten kognitiven Störungen (PmMCI) und Demenz (PmD) identifiziert.
Ergebnisse Die Anzahl prävalenter PmMCI/PmD wuchs von 50 760/1 014 381 (2009) auf 166 919/1 416 319 (2016) und die entsprechende Behandlungsprävalenzrate von 0,13 % auf 0,42 % (MCI) bzw. von 2,52 % auf 3,55 % (Demenz).
Schlussfolgerung Trotz des deutlichen Zuwachses bleibt die Behandlungsprävalenz der abrechnungsrelevant dokumentierten PmMCI weit unter der geschätzten bevölkerungsbezogenen Anzahl von 2,8–3,7 Mio. prävalenter PmMCI. In den nächsten Jahren ist daher mit einer weiteren Zunahme der PmMCI im ambulanten Versorgungsbereich zu rechnen.
Subject
Psychiatry and Mental health
Cited by
11 articles.
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