Author:
Seebauer Ludwig,Kerzel Sebastian
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGSchlafbezogene Atemstörungen gehören zu den häufigen Krankheitsbildern im Kindes- und Jugendalter. Der größte Vertreter dieser Gruppe ist das kindliche obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS), bei dem es zu einem Kollaps der oberen Atemwege mit konsekutiver Hypopnoe oder Apnoe kommt. Die Symptome können ein ADHS-ähnliches Bild aufweisen, weswegen vor Diagnosestellung unbedingt auch eine eventuell bestehende Schlafstörung exploriert werden sollte. Bei eindeutiger Anamnese und körperlichem Untersuchungsbefund können primär eine HNO-ärztliche Vorstellung und ggf. ein Therapieversuch (konservativ oder operativ) erfolgen. Für komplexere oder unklare Fälle bleibt die Untersuchung im Schlaflabor der Goldstandard. Bei der Auswertung der Ereignisse wird zwischen Hypopnoe, obstruktiver Apnoe und zentraler Apnoe unterschieden. Aufgrund der zeit- und personalaufwändigen Untersuchung, ist es richtig, die Indikation zur Schlaflaboruntersuchung präzise zu stellen, jedoch liefert oftmals nur die Polysomnografie die Informationen, um die Fragestellung umfänglich zu beantworten oder ggf. eine Beatmungseinstellung vornehmen zu können.