Author:
Theodoridou Anastasia,Jäger Matthias
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGZwang in der Psychiatrie stellt ein anhaltendes Problem dar und wird national wie international kritisch diskutiert. Trotz aller Bemühungen gelang es bisher nicht, die Zahl der Zwangsmaßnahmen zufriedenstellend zu reduzieren. Die Gründe hierfürsind vielschichtig und komplex. Die gesellschaftlichen Entwicklungen fordern das psychiatrische Gesundheitssystem heraus und führen zu einer Zunahme der kontroversen Diskussion über die zugrunde liegenden medizinisch-psychiatrischen, ethischen und juristischen Annahmen und Überzeugungen. Angesichts des bestehenden Dilemmas diesbezüglich ist eine weitere Optimierung der Prävention und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie dringend nötig. Die Neuordnung der Zuständigkeiten im Notfall kann in Kombination mit einer Strategie wie der vorgestellten „Zero-Coercion“-Initiative hierbei eine „Katalysatorfunktion“ übernehmen und die Entwicklung von Alternativstrategien ermöglichen, die in einer festgefahrenen Rollenverteilung nicht erkannt werden können.
Subject
Family Practice,Neurology (clinical)
Cited by
2 articles.
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