Abstract
Die Frage nach ihrem Common Ground beschäftigt die Psychoanalyse seit vielen Jahrzehnten. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst diskutiert, ob die Psychoanalyse, und falls ja, wozu, eine solche gemeinsame Verständigung über ihre Grundlagen braucht. Diese Frage wird im Sinne der wissenschaftlichen und berufspolitischen Auseinandersetzung, aber auch im Sinne der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten positiv beantwortet. Daran anschließend wird erörtert, worin der Common Ground der Psychoanalyse in personaler, konzeptueller und methodischer Hinsicht besteht. Es wird im Standpunkt geendet, dass sich die Psychoanalyse (in ihrem Un-common Ground) durch die Neugier und das Vermögen auszeichnet, sich dem Unerkannten auszusetzen, sich dabei ohne Angst vor einem (dauerhaften) Selbstverlust infrage stellen zu können sowie eine Position einzunehmen und zu vertreten.
Publisher
Psychosozial-Verlag GmbH and Co. KG
Subject
Industrial and Manufacturing Engineering
Reference54 articles.
1. Abram, J. (1996). The language of Winnicott. A ditionary of Winnicott’s use of words. London: Karnac.
2. Angeloch, D. (2022). Gefahren des Verstehens. Forum Psychoanal, 38, 337–353.
3. Arbeitskreis OPD (2023). OPD-3 – Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik: Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung. Göttingen: Hogrefe.
4. Birksted-Breen, D., Flanders, S. & Gibeault, A. (2010). (Hrsg.). Reading French psychoanalysis. London, New York: Routledge.
5. Blass, R.B. (2010) Affirming ›That’s not Psycho-Analysis!‹ On the value of the Politically Incorrect Act of Attempting to Define the Limits of our Field. Int J Psychoanal, 91, 81–99.
Cited by
3 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献