Abstract
Überlegungen zum Phänomen der „Integration des Spielerischen“ bei digitalen Medien : für eine Theorie der Spielbarkeit.
Seit ihrem Aufkommen sind Videospiele sowohl wirtschaftlich, technologisch und kulturell von der Peripherie ins Zentrum der digitalen Medien gerückt. Die anfänglich von Entwicklern der Videospiele erfundenen technischen Vorrichtungen werden heute in vielerlei Gebieten übernommen. In diesem Sinne ist festzustellen, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie eine immer weiter ausgeprägte und verbreitete spielerische Form annimmt. Diese „Integration des Spielerischen“ durch verschiedene digitale Technologien zieht tiefe Änderungen der kulturellen Vorstellungen zum Wesen des Spiels nach sich. Derzeit dringt das Spielerische in Realitäten vor, die noch wenige Jahrzehnte zuvor davon weit entfernt schienen. Diese Feststellung bestätigt eine von Jacques Henriot formulierte Hypothese, nach der die dem Spiel zugrunde liegenden Bedeutungen kulturell konstruiert sind. Völker haben verschiedene Vorstellungen von Spiel, die sich über Zeit und Raum unterschiedlich ausbilden. Welche Prozesse entscheiden demnach darüber, ob bestimmte Tätigkeiten als Spiel bezeichnet werden dürfen oder nicht ? Wie hat man sich einheitlich die spielerische Form digitaler Träger vorzustellen und zu analysieren, wenn man davon ausgeht, dass das Spiel ein beweglicher Prozess in ständigem Wandel ist ? Durch Entwicklung eines Konzepts der Spielbarkeit möchte dieser Artikel auf bestimmte heutige Vorgaben zur Ontologie des Spiels zurückkommen, um einen theoretischen Rahmen zu definieren, der dazu einlädt, die Forschungsrichtung für den Prozess der Integration des Spielerischen vorzugeben.
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