Konstanten der indirekten Kernspinkopplung der Methyl‐und Athylphosphoniumionen

Abstract

AbstractDie Konstanten der indirekten Kernspinkopplung zwischen Protonen und Phosphor wurden in der Reihe aller Methylphosphoniumionen gemessen. Durch Analyse der Spektren bei mehreren Meßfrequenzen ergaben sich ungleiche Vorzeichen der Kopplung über eine Bindung und der geminalen Kopplung über zwei Bindungen. Ein Alternieren des Vorzeichens der Kopplungskonstanten über eine, zwei und drei Bindungen wurde durch Doppelresonanzexperimente am Triäthylphosphoniumion bestätigt. Allgemein sind Größe und Vorzeichen der Kopplung zwischen Protonen und Heteroatom über mehrere Bindungen um Faktoren gegenüber der Kopplung über eine Bindung verändert, die in guter Näherung allein vom Alkylrest abhängen. Die schon früher aufgezeigte empirische Gesetzmäßigkeit wird mit diesen Daten und Beobachtungen an Tetraäthylsilan und Triathylbleihydrid weiter bekräftigt und ihre Bedeutung für eine theoretische Interpretation der indirekten Kernspinkopplung aufgezeigt.