Abstract
AbstractBei den strukturell fehlgeordneten α‐Phasen des Kupfer(I)‐Sulfids und ‐Selenids steigen in weitem Temperaturbereich die auf die Formel Cu2‐δX (X = S, Se) bezogenen spezifischen Wärmen mit wachsendem Kupferdefizit δ an. Die partiellen spezifischen Wärmen des Kupfers sind also negativ. Beim Kupferselenid ergab sich unmittelbar oberhalb der Phasenumwandlung β → α eine partielle spezifische Wärme des Kupfers, die nahe dem Dulong‐Petitschen Wert liegt. Sie nimmt jedoch mit steigender Temperatur ab und strebt in der Nähe von 450°C einem negativen Extremwert zu. Mögliche Deutungen dieses Befundes werden diskutiert.Ferner konnten aufgrund der Messungen die Zustandsdiagramme Cu2X ‐CuX ergänzt werden.
Subject
General Chemical Engineering