Abstract
AbstractZur Prüfung der Frage, ob die Lumineszenz des Eises im sichtbaren Spektralbereich als Rekombinationsstrahlung von Wannierexcitonen oder charge‐transfer‐Excitonen gedeutet werden kann, wurden die Anregungs‐ und Emissionsspektren und die zugehörende Ankling‐ und Abklingkinetik von sorgfältig gereinigtem Eis bei 77°K gemessen. Da die Lumineszenz durch UV‐Bestrahlung und nachfolgendem Tempern irreversibel gelöscht werden kann, kann es sich nicht um einen Eigeneffekt des Eises handeln. Die Reinigungsmethode des Wassers, die Lage und die Form der Spektren und die Kinetik zeigen, daß überwiegend Rekombinationslumineszenz organischer Spurenverunreinigungen auftritt.Diese Ergebnisse lassen die bisherigen Deutungen des Lumineszenzspektrum des Eises im sichtbaren Spektralbereich durch andere Autoren zweifelhaft erscheinen.
Subject
General Chemical Engineering