Abstract
Ausgehend von einer Rekapitulation der jüngeren Debatte um neue methodologische Kategorien fragt der Beitrag nach dem Stellenwert machtanalytischer Perspektiven innerhalb der Praxeologischen Wissenssoziologie. In der Bezugnahme auf die vorhergehenden Debattenbeiträge wird eine Perspektive vorgeschlagen, die Macht als stets relationales, dem Subjekt aber gleichsam exteriores Phänomen denkt und die Differenz Subjekt/Objekt als relationale Positionierung innerhalb von Machtverhältnissen versteht. Die Perspektive wird im Dialog mit an Foucault anschließenden Konzepten, unter Rückgriff auf empirische Studien zum Phänomen der Rahmungsmacht sowie schließlich in Bezug auf die Frage nach den machtvollen Wirkungen ‚algorithmischen Wissens‘ im Kontext digitaler Medialität entfaltet.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH