Affiliation:
1. Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund
Abstract
Zusammenfassung. Unternehmen stehen zukünftig weniger jüngere Arbeitnehmer zur Verfügung und sie müssen mehr ältere Arbeitnehmer (50plus) beschäftigen. Auf die hiermit verknüpften Risiken und Chancen sind viele Organisationen kaum vorbereitet. Nach einem einleitenden Blick auf die bekannten Fakten zum demographischen Wandel und das in Deutschland bisher zumeist ignorierte Problem der Altersdiskriminierung im Beruf werden die aktuellen Erkenntnisse zu Leistungs- und Lernpotenzialen Älterer zusammengefasst. Diese Analysen zeigen, dass die aktuell sehr geringe Erwerbsquote älterer Mitarbeiter in Deutschland mehrere Ursachen hat und keinesfalls allein auf unvermeidliche, altersbedingte Einbußen in der Leitungsfähigkeit zurückgeführt werden darf. Das Personalmanagement ist daher aufgefordert, der Diskriminierung älterer Personen in Organisationen entgegen zu wirken und mehr Anreize für ihre langfristige Beschäftigung zu schaffen. Im Anschluss werden weitere Strategien erörtert, die zur Erhaltung der Innovations- und Leistungsfähigkeit und zur besseren Nutzung der Potenziale älterer Mitarbeiter beitragen können. Besondere Aufmerksamkeit wird den Erkenntnissen zur Altersheterogenität in Teams geschenkt. Darüber hinaus werden die Weiterbildung, die Führung und die altersdifferenzierte Arbeitsgestaltung als Handlungsfelder erörtert, welche für das Personalmanagement älter werdender Belegschaften von großer Bedeutung sind.
Subject
Organizational Behavior and Human Resource Management,Applied Psychology
Cited by
34 articles.
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