Affiliation:
1. Friedrich-Schiller-Universität, Jena
2. Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
Abstract
Zusammenfassung. Zur Frage der Erfassung von intraindividuellen Therapieeffekten auf der Basis von Prä- und Post-Messungen liegt eine Reihe von Lösungsvorschlägen vor. Grawe und Braun (1994) schlugen als deskriptiven Kennwert die standardisierte Post-Prä-Differenz vor. Mit der Kritischen Differenz nach Lienert (1961) bzw. deren Umformulierung als Reliable Change Index ( Jacobson & Truax, 1991 ), existieren weit verbreitete inferenzielle Kennwerte. Diese etablierten Kennwerte werden von Steyer, Hannöver, Telser und Kriebel (1997) mit dem Argument kritisiert, dass die Unreliabilität der Messinstrumente sowie Regressionseffekte nicht adäquat berücksichtigt seien. Stattdessen werden dort alternative Kennwerte zur Erfassung intraindividueller Veränderung vorgeschlagen. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Alternativen und vergleicht sie mit den etablierten Kennwerten. Es zeigt sich, dass die alternativen Kennwerte mit großen Problemen sowohl hinsichtlich der Einhaltung des α-Fehlers als auch bei der Berücksichtigung des Regressionseffektes behaftet sind, so dass von einer Verwendung abzuraten ist.
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