Affiliation:
1. Universitäre Psychiatrische Dienste
2. Institut für Psychologie, Universität Bern
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Selbstorganisation und Musterbildung sind zentrale Konzepte der Systemtheorie. Für Therapiesysteme wurde Musterbildung im Sinne eines Ordnungseffektes theoriegeleitet vorhergesagt. Fragestellung: Die vorliegende Studie prüft das Phänomen und die Validität der Ordnungszunahme an 30 Therapien und untersucht Zusammenhänge mit dem Therapieerfolg. Methode: Die Ordnungsmessung basiert auf Patienten- und Therapeutenstundenbögen. Als Ordnungsmaße wurden faktorenanalytische Verfahren und das Ordnungsmaß Ω nach Landsberg eingesetzt. Ergebnisse: Eine signifikante Ordnungszunahme in den Therapiesystemen ergibt sich mit allen verwendeten Verfahren. Dieser Ordnungseffekt geht nicht auf stereotype Antwortmuster zurück und hängt besonders mit interaktionellen Variablen zusammen. Schlussfolgerungen: Der Ordnungseffekt in Therapiesystemen erweist sich als replizierbarer und valider Befund, der mit der Qualität der Therapiebeziehung und dem Therapieoutcome verknüpft ist. Dies unterstreicht die Bedeutung von Selbstorganisationsprozessen bei Psychotherapien.
Cited by
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