Behandlungsdiagnosen in universitären Ambulanzen für psychologische Psychotherapie im Jahr 2016

Author:

Velten Julia1,Bräscher Anne-Kathrin2,Fehm Lydia3,Fladung Anne-Katharina4,Fydrich Thomas3,Heider Jens5,Hentschel Sophie6,Limberg-Thiesen Anke7,Lutz Wolfgang8,Margraf Jürgen1,Schöttke Henning9,Witthöft Michael2,Hoyer Jürgen10

Affiliation:

1. Ruhr-Universität Bochum, Klinische Psychologie und Psychotherapie

2. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie

3. Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie, Zentrum für Psychotherapie

4. Universität Hamburg, Institut für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie

5. Universität Koblenz-Landau, Psychotherapeutische Universitätsambulanz

6. Freie Universität Berlin, Klinische Psychologie und Psychotherapie

7. Universität Greifswald, Physiologische und Klinische Psychologie / Psychotherapie

8. Universität Trier, Klinische Psychologie und Psychotherapie

9. Universität Osnabrück, Klinische Psychologie und Psychotherapie

10. Technische Universität Dresden, Klinische Psychologie und Psychotherapie

Abstract

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Im Jahr 2013 entstand die Initiative, Daten der universitären Psychotherapieambulanzen zusammenzuführen, um so eine deutschlandweite Forschungsdatenplattform zu schaffen. Der Forschungsverbund KODAP (Koordination der Datenerhebung und -auswertung an Forschungs-‍, Lehr- und Ausbildungsambulanzen für psychologische Psychotherapie) organisiert dieses komplexe Vorhaben. Fragestellung / Methode: In der vorliegenden Studie wird die technische und organisatorische Machbarkeit einer solchen Forschungskooperation im Hinblick auf die Übermittlung und Zusammenführung der Daten dargestellt. Gleichzeitig wird die im Jahr 2016 in den Ambulanzen behandelte Patient_innenpopulation beschrieben und es werden erste Vergleichsdaten zur Häufigkeit ICD-10-basierter Diagnosen in diesem Versorgungssegment generiert. Ergebnisse: Insgesamt stellten 16 Ambulanzen Daten von 4504 Patientinnen und Patienten (MAlter = 37.87; SD = 13.47; Range = 15 bis 86; 65.3 % weiblich) aus dem Jahr 2016 zur Verfügung. Trotz der unterschiedlichen Systeme und Formate, in denen Patient_innen- und therapiebezogene Forschungsdaten verwaltet werden, erwies sich die Übermittlung und Zusammenführung der Datensätze als machbar. Affektive Störungen (F3) und Neurotische, Belastungs- und Somatoforme Störungen (F4) machten den Großteil der vergebenen Diagnosen aus. Bei mehr als der Hälfte der Patient_innen lag mehr als eine Störungsdiagnose vor (M = 1.84; SD = 0.99; Range = 0 bis 7). Schlussfolgerungen: Diese Studie konnte zeigen, dass die Aufbereitung, Zusammenführung und Auswertung von Forschungsdaten über Ambulanzen hinweg möglich ist. Der Forderung nach einer stärkeren Ausrichtung der Psychologie in Richtung kumulativer und kooperativer Forschungsprojekte kommt das KODAP-Projekt in besonderem Maße nach.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

Clinical Psychology

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