Affiliation:
1. Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie, Münster
2. GESIS-ZUMA, Mannheim
3. Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: In Modellen der Panikstörung wird eine erhöhte Sensitivität für körperliche Vorgänge angenommen. Die Spezifität dieser Sensitivität für verschiedene körperliche Funktionsbereiche ist unklar. Dies soll anhand der berichteten Symptome eines Panikanfalls geprüft werden. Methode: Die Angaben von 498 Panikpatienten zu 10 körperlichen Symptomen während eines typischen Panikanfalls (DSM-III-R) wurden Latent Class und Latent Class Faktorenanalysen unterzogen. Ergebnisse: Vier etwa gleichgroße Subgruppen von Panikpatienten mit unterschiedlichen Ausprägungen auf zwei binären Symptomfaktoren wurden identifiziert. Eine Gruppe hatte überwiegend respiratorische Symptome, eine weitere überwiegend vestibuläre Symptome. In den beiden übrigen Gruppen waren alle Symptome gleichermaßen stark bzw. schwach ausgeprägt. Schlussfolgerungen: Zwei der identifizierten Subgruppen scheinen spezifisch sensitiv für respiratorische bzw. vestibuläre Körpervorgänge zu sein. Für die verhaltenstherapeutische Panikbehandlung verweist dieser Befund darauf, spezifische Expositionsübungen zur Steigerung der Erfolgsquoten einzusetzen.
Cited by
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