Abstract
Zusammenfassung. Es wurde das dichotome logistische Modell von Rasch eingesetzt, um ein bei Kubinger veröffentlichtes Ergebnis zu überprüfen, welches besagt, daß ein Raumvorstellungstest (Dreidimensionaler Würfeltest von Gittler ) und ein Reasoning-Test (Wiener Matrizen-Test von Formann & Piswanger ) gemeinsam Rasch-homogen seien. Anhand zweier Datensätze - darunter auch der bei Kubinger zitierte - konnte nachgewiesen werden, daß die beiden Tests nicht dieselbe Fähigkeitsdimension erfassen, sondern jeweils etwas Spezifisches. Daraus können positive Aussagen hinsichtlich Validität und Nützlichkeit der Tests abgeleitet werden. Abgesehen von der diagnostisch-inhaltlichen Tragweite dieses Ergebnisses ist auch das methodische Vorgehen interessant, weil es bei der simultanen Modellprüfung zweier Rasch-homogener Subskalen ein seit Stelzl bekanntes Methodenproblem - Insensitivität des Likelihood-Ratio-Tests von Andersen - gibt. Durch den Einsatz trennschärferer Teilungskriterien und die Anwendung eines Modelltests von Martin-Löf konnte dieses Problem bewältigt werden. Sofern Rasch-homogene Tests zur Verfügung stehen, ist das exemplarisch aufgezeigte Vorgehen auch universell geeignet, um die Eigenständigkeit von Intelligenzdimensionen zu überprŭfen.
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