Affiliation:
1. Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendalters, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
Abstract
Zusammenfassung. Vor dem Hintergrund der komplexen Wechselwirkung zwischen der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen im Kindesalter einerseits und familiären Kontextbedingungen andererseits, bieten Eltern-Kind-Stationen die vielversprechende Möglichkeit das familiäre Umfeld intensiv in die kinderpsychiatrische Behandlung mit einzubeziehen. Um die Wirksamkeit dieser speziellen Therapieform zu untersuchen, wurden im Rahmen einer monozentrischen Fragebogenstudie unter klinischen Routinebedingungen im Ein-Gruppen-Prä-Post-Design anhand einer Stichprobe von 60 Familien die kindliche Symptombelastung (CBCL) und das elterliche Stresserleben (ESF) zu drei Zeitpunkten (Diagnostikblock, Beginn Therapieblock, Therapieende) erhoben. Während sich in der Wartezeit bis Therapiebeginn keine bedeutsamen Veränderungen zeigten, reduzierten sich im Verlauf der Behandlung sowohl die kindlichen Verhaltensauffälligkeiten als auch das elterliche Stresserleben signifikant. Damit liefern die vorliegenden Ergebnisse nicht nur einen Hinweis auf die therapeutische Effektivität kinderpsychiatrischer Eltern-Kind-Stationen, sondern untermauern bisherige Untersuchungen zur engen Verzahnung von kindlichen Verhaltensauffälligkeiten und elterlichen Stresserleben.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
3 articles.
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